Aus 956 Werken, die von 419 Künstlerinnen und Künstlern eingereicht wurden, hat die Jury 105 Arbeiten von 65 Künstlerinnen und Künstlern ausgewählt, darunter eine Reihe von Werkserien sowie grossformatige und raumgreifende Arbeiten. Die Jury bestand aus Patrizia Crivelli, Adelheid Hanselmann, Daniel Kurjakovic, Rémy Markowitsch, Aldo Solari, Cécile Wick und Andreas Baur.

Neben Videos waren Hinterglasbilder zu sehen, neben Fotografien pastose Malerei, neben ortsbezogenen Interventionen poetisch spielerische Objekte, neben Zeichnungen Skulpturen, neben Serienwerken Einzelbilder. Die Themen reichten vom Plainair-Bild bis hin zu Prägungen der bildenden Kunst als Serviceleistung, von gesellschaftspolitisch motivierten zu kunstimmanent reflexiven Ansätzen, um nur weniges zu benennen. Teils waren Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen zu sehen, die bisher noch nie ausgestellt hatten, teils Arbeiten von «alten Hasen». Dass die mehrheitlich durch Auswärtige besetzte Jury ihre Aufgabe ernst genommen und eine Auswahl getroffen hatte, liess Wogen schlagen und hatte aufgeregte, angeregte Diskussionen in Gang gebracht. Der Ausstellung tat dies keinen Abbruch.
Auszug aus einem Text von Andreas Baur